Gedenkspaziergang zum Rahnsdorfer Brotaufstand
Gemeinsam mit Kulturstadtrat Marco Brauchmann habe ich heute am Gedenkspaziergang zum 80. Jahrestags des Rahnsdorfer Brotaufstandes teilgenommen.
Am 06. April 1945 haben 200 Frauen und Männer zwei Bäckereien in Rahnsdorf gestürmt. Der Grund war, dass Sonderrationen für Brot verteilt wurden an Mitgliederglieder der NSDAP, während die Bevölkerung hungern musste. Die Situation eskalierte. 15 Personen wurden festgenommen und ins Polizeigefängnis am Alexanderplatz gebracht. Als „Rädelsführer“ wurden Margarete Elchlepp , ihre Schwester Gertrud Kleindienst und Max Hilliges am 07. April zum Tode verurteilt. Gertrud Kleinsdienst wurde begnadigt zu 8 Jahren Zuchthaus, Max Hilliges und Margarte Elchlepp wurden noch in der gleichen Nacht im Strafgefängnis Plötzensee enthauptet.
Das NS-Regime wollte noch kurz vor Kriegsende mit menschenverachtenden und brutalen Mitteln seine Macht erhalten.
Heute erinnert eine Gedenktafel an der Fürstenwalder Allee 27 an diesen Tag und die Opfer.
Weitere Informationen zum Rahnsdorfer Brotaufstand finden sich unter:
https://christhard-laepple.de/2022/04/06/der-brotaufstand-von-rahnsdorf-2/?fbclid=IwY2xjawJjUGxleHRuA2FlbQIxMAABHiTl0uFyTQMSGnXevrwwxNE-cVkYDo9P3spomJwLaea3o09nfNzKZ1A3Y_c2_aem_Nfh0tYOocMlsuwLeMKZDsQ